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Donnerstag, 9. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Seeing and Breathing
Museum für Neue Kunst lädt zum Online-Workshop mit Jana Unmüßig ein

Sehen und Atmen ist für uns so selbstverständlich, dass wir es kaum wahrnehmen. Doch diese oft unbewussten Vorgänge lassen sich auch als Handlungen verstehen. Im Online-Workshop "Seeing and Breathing" mit der in Freiburg geborenen Choreografin Jana Unmüßig erforschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Montag, 15. Februar, von 18 bis 20 Uhr ihre eigene visuelle Wahrnehmung.

Ohne darüber nachzudenken, nimmt sich der oder die Sehende meist selbst als Subjekt und das Gesehene als Objekt wahr. Durch praktische Übungen eröffnet Unmüßig den Teilnehmenden Möglichkeiten, diese Subjekt-Objekt-Beziehung umzugestalten. Vor dem Workshop gibt sie in einem etwa 10-minütigen Vortrag Einblick in ihre künstlerische Forschungsarbeit.

Der Workshop findet in englischer Sprache statt. Veranstalter ist das Museum für Neue Kunst Freiburg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist über folgenden Link zu erreichen: https://uniarts.zoom.us/j/61158503589. Informationen gibt es auch im Online-Kalender der Museen unter www.freiburg.de/museen-kalender.

Jana Unmüßig arbeitet als Künstlerin, Choreografin und ArtistResearcher zwischen Finnland und Deutschland. Ihre choreografischen Bühnenwerke wurden zwischen 2007 und 2015 international aufgeführt. Seit 2015 befindet sie sich in einem „Prozess des Staunens“, der zu einer Vielzahl von Formaten und Praktiken geführt hat. Dazu gehören unter anderem Malen, Schreiben, Unterrichten, dramaturgische Arbeiten und performative Spaziergänge. Sie hat an der Uniarts Helsinki promoviert. 2019/2020 war sie Post-DocForscherin am Zentrum für Künstlerische Forschung der Uniarts Helsinki. 2020/2021 arbeitet sie nun zusammen mit der Choreografin und Performerin Miriam Jakob an dem Projekt "Breathing With" im Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung.
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Karlsruhe: Backkunst und Kunstgenuss
Otto Piene, Sky Red Sun Black (1966) © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
 
Karlsruhe: Backkunst und Kunstgenuss
Neues Webinar in der Reihe "Städtische Galerie@Kitchen"

Unter dem Motto "Zero Spitzbuben – Backen wie in den Sechziger Jahren" findet am Samstag, 13. Februar, von 16 bis 17.30 Uhr wieder ein Webinar mit Carmen Beckenbach statt. Inspiriert von Kunstwerken aus der Städtischen Galerie Karlsruhe geht es – wie immer in dieser Webseminarreihe – ans Backen in der heimischen Küche.

Anmeldungen sind unter kunstvermittlung.galerie@kultur.karlsruhe.de oder über Instagram möglich, danach werden der Link zur Veranstaltung und die Zutatenliste für die "Zero Spitzbuben" zur Verfügung gestellt.
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Schwierige Monate für die Freiburger Museen
Bilanz des Corona-Jahres 2020
Erfolge im Bereich Digitalisierung

Wie für alle Kultureinrichtungen war auch für die Städtischen Museen Freiburg 2020 ein herausforderndes Jahr. Die fünf Häuser mit ihren Dauer- und Sonderausstellungen blieben insgesamt dreieinhalb Monate geschlossen, vom 14. März bis zum 5. Mai und seit dem 1. November. Dies war die erste derart lange Schließphase in der Geschichte der Freiburger Museen.

Insgesamt haben das Augustinermuseum, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologische Museum Colombischlössle und das Museum für Stadtgeschichte im vergangenen Jahr 105.438 Besucherinnen und Besucher gezählt. Im Jahr 2019 hatten 276.800 Menschen die Möglichkeit eines Museumsbesuchs wahrgenommen.

Nach dem Lockdown im Frühjahr öffneten die Städtischen Museen mit einem umfangreichen Hygienekonzept, um die Sicherheit in den Museen zu gewährleisten. Die Besucherzahlen erholten sich, ohne jedoch das Vorjahresniveau zu erreichen. Schmerzhaft war der Wegfall großer Teile des Bildungsprogramms. Schulklassen und Kitagruppen machen unter normalen Umständen einen wichtigen Teil des Publikums aus. Auch die abgesagte Museumsnacht wirkte sich auf die Jahresbesuchszahlen aus. Bitter für die Museen war der neuerliche Lockdown ab Anfang November. Gerade der Ausfall der wichtigen Vorweihnachtszeit schlug ins Gewicht.

Dennoch waren auch Erfolge zu verzeichnen. Im Stadtjubiläumsjahr 2020 galt nicht nur für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, sondern auch für junge Menschen bis 27 Jahre freier Eintritt. Die bis Ende Juli 2021 verlängerte Aktion wurde sehr gut angenommen. Insgesamt machten 8.127 junge Erwachsene von dem Angebot Gebrauch. Besonders die Ausstellung „Modern Love“ im Museum für Neue Kunst erfreute sich bei dieser Altersgruppe großer Beliebtheit.

Digitalisierung und Online-Kommunikation erlebten im Corona-Jahr 2020 einen großen Schub. Bereits im Januar konnte die Online-Sammlung der Städtischen Museen Freiburg erfolgreich gelauncht werden. 16.015 Userinnen und User haben sich seitdem die Museumsobjekte auf diesem Weg zu sich nach Hause geholt. Auch auf den Facebook-Kanälen der Häuser konnte trotz Lockdown die Reichweite stetig ausgebaut werden. Während der Schließung haben die Museen ihre insgesamt 6.404 Abonnentinnen und Abonnenten mit Einblicken und Ausblicken versorgt. Einzelne Beiträge erreichten mehrere tausend Facebook-Nutzerinnen und Nutzer. Spitzenreiter war mit über 30.000 erreichten Personen ein 3-minütiges Video des Archäologischen Museums Colombischlössle über die Kleidung einer Keltin unter dem Motto „How to dress?“. Der Post wurde vielfach geteilt und übertraf damit alle Erwartungen. Auch die virtuellen Rundgänge durch einzelne Ausstellungen unter freiburg.de/museen kamen beim Online-Publikum gut an.

52.822 Kunstfreundinnen und Kunstfreunde haben im Jahr 2020 das Augustinermuseum und das Haus der Graphischen Sammlung besucht. Zu den coronabedingten Schließzeiten kamen sanierungsbedingte Einschränkungen erschwerend hinzu. So blieb das Dachgeschoss während des gesamten Jahres geschlossen. Auch die Empore ist seit dem 18. August teilweise gesperrt. Im Jahr 2019 waren trotz baubedingter Teilschließungen 143.538 Besucherinnen und Besucher gekommen.

Als Erfolg kann die Ausstellung zum Stadtjubiläum „freiburg.archäologie – 900 Jahre Leben in der Stadt“ gewertet werden. Während der Laufzeit vom 23. November 2019 bis zum 4. Oktober 2020 sahen 26.627 Menschen die großangelegte Schau. Sehr gut kam bei den Freiburgerinnen und Freiburgern auch die für Mitte März geplante und dann auf Mai verschobene Ausstellung „Gottlieb Theodor Hase – Freiburgs erster Fotograf“ an. 4.250 Besucherinnen und Besucher reisten mit Hase in die Freiburger Vergangenheit. Die in Kooperation mit der Universität Göttingen geplante Schau „Verwandlung der Welt – Meisterblätter von Hendrick Goltzius“ musste zwei Tage nach ihrer Eröffnung am 31. Oktober wieder schließen. Das spektakuläre Ausstellungsprojekt in Kooperation mit der Erzdiözese Freiburg „Der Schatz der Mönche – Leben und Forschen im Kloster St. Blasien“ wurde zwar pünktlich fertig, konnte bis jetzt aber leider nicht eröffnet werden.

Das Museum für Neue Kunst erreichte im vergangenen Jahr 19.611 Menschen; im Jahr 2019 waren es 36.186. Ein voller Erfolg war die bis Mitte März gezeigte Scherer-Schau. Die Gemälde, Skulpturen und Grafiken des Expressionisten begeisterten über die gesamte Laufzeit seit dem 28. September 16.097 Besucherinnen und Besucher. Die längst überfällige Wiederentdeckung der Künstlerin Priska von Martin litt unter dem Lockdown. Sie konnte nicht, wie geplant, am 4. April, sondern erst im Mai eröffnen. 4.945 Menschen sahen sich die Plastiken, Zeichnungen und Fotografien der in Freiburg geborenen Bildhauerin an. Sehr gut angelaufen war die von Katerina Gregos kuratierte Schau „Modern Love (or Love in the Age of Cold Intimacies)“. Von ihrem Start am 3. Oktober bis zum erneuten Lockdown Anfang November sahen 2.580 Menschen die Arbeiten junger internationaler Kunstschaffender.

Im Museum Natur und Mensch fand im Frühjahr das 30-jährige Jubiläum der beliebten Küken-Ausstellung nach zwei Wochen coronabedingt ein frühzeitiges Ende. Alle bereits geschlüpften Küken kamen wohlbehalten wieder bei ihren Züchterinnen und Züchtern an. Die Schau zum Jubiläum des Museums „Ausgepackt! 125 Jahre Geschichte(n) im Museum Natur und Mensch“ konnte mit drei Wochen Verzögerung ab 20. Juni die Türen öffnen. Bis Ende Oktober kamen 6.267 Interessierte. Insgesamt zählte das Haus 17.658 große und kleine Museumsfans, 2019 waren es 61.419 gewesen, von denen alleine 24.615 auch die Küken besuchten.

9.731 Archäologiebegeisterte haben im vergangenen Jahr dem Archäologischen Museum Colombischlössle einen Besuch abgestattet, 2019 waren es 23.119. Im September startete der ursprünglich für Ende Mai geplante dritte Teil der Stadtjubiläums-Trilogie „freiburg.archäologie – Leben vor der Stadt“, die gut angenommen wurde. Die Ausstellungseröffnung am Tag des Offenen Denkmals fand online statt. Diese erste digitale Eröffnung der Städtischen Museen Freiburg sahen teils live, teils im Nachhinein fast 500 Personen. Die Ausstellung selbst zog bis zum Lockdown 3.934 Besucherinnen und Besucher an. Auch die Schau „Der römische Legionär“ erfreute sich weiterhin großer Beliebtheit, sie wurde über das Jahresende hinaus bis 2021 verlängert.

Ins Museum für Stadtgeschichte im Wentzingerhaus kamen 5.616 Gäste, um sich die Sonderausstellung „200 Jahre Forschen in der Stadt“ anzusehen. 2019 lag die Gesamtbesucherzahl bei 12.538 Personen.
 
 

Kreative Ideen für lange Corona-Tage
(c) Stadt Freiburg, Museum Natur und Mensch
 
Kreative Ideen für lange Corona-Tage
Drei neue Tutorials der Städtischen Museen Freiburg sind jetzt online

Neue Video-Reihe des Museums Natur und Mensch: Spielerisch die Gebärdensprache lernen

Mit drei neuen Video-Tutorials für Kinder liefern die Städtischen Museen Freiburg Ideen gegen die Corona-Langeweile.

Was haben Korken, Haushaltsgummis und Luftpolsterfolie gemeinsam? Sie lassen sich mit etwas Farbe in bunte Stempel verwandeln. Im Video zeigt Beate Reutter, Referentin für Kunstvermittlung an Augustinermuseum und Museum für Neue Kunst, wie das geht. Mit einfachsten Mitteln können kleine kreative Köpfe eine bunte Blumenwiese oder ein Aquarium aufs Papier zaubern. Wissbegierige erfahren außerdem etwas über die Technik des Hochdrucks.

Wer Wildbienen, Wespen und anderen Insekten etwas Gutes tun will, braucht dazu nur eine leere Konservendose, Schilfrohr und etwas Holzwolle. Valerie von Nettelbladt, Museumspädagogin am Museum Natur und Mensch, erklärt im Video Schritt für Schritt, wie Kinder selbst ein Insektenhotel bauen können. Die kleinen Naturforscherinnen und -forscher erfahren dabei auch, dass Hotel eigentlich nicht der richtige Begriff ist. Die Insekten nutzen das „Hotel“ nämlich nicht zum Übernachten, sondern zum Brüten. Wenn alles klappt, schlüpfen dann im Frühling die Larven.

Ob die alten Römer sich auch manchmal zuhause gelangweilt haben? Sicher ist, dass sie viel Zeit und Muße aufbrachten, um ihre Häuser mit beeindruckenden Mosaiken zu schmücken. Angelika Zinsmaier, Referentin für Kulturvermittlung am Archäologischen Museum Colombischlössle und Augustinermuseum, verrät, wie Kinder des 21. Jahrhunderts ein Mosaik selbst gestalten können. Ob kleine bunte Kieselsteine, Hölzchen oder Papierschnipsel – viele Materialien eignen sich dafür.

Die Tutorials sind auf Youtube unter folgenden Links abrufbar:

Tutorial „Stempel selbst basteln und bunte Bilder drucken“
https://youtu.be/x9ylgIoxdCk

Tutorial „Insektenhotel selbst bauen“
https://youtu.be/3Y7WME6bNlE

Tutorial „Mosaik selbst gestalten – wie die alten Römer“
https://youtu.be/NT3sg9tIFDE

Außerdem gibt es eine neue Video-Reihe des Museums Natur und Mensch zu entdecken. Spielend leicht lernen und Barrieren überwinden – unter diesem Motto zeigt Gebärdensprachdozentin Anita Lübnitz, wie man Tiernamen in Gebärdensprache ausdrückt. Von Reh und Specht über den Hirschkäfer bis hin zum Katzenhai sind 14 Tiernamen und -gebärden vertreten. Sollte das Lieblingstier bislang nicht dabei sein: Das Museum ist offen für weitere Vorschläge. Die insgesamt sieben Videos erscheinen ab dem 6. Februar immer samstags auf facebook.com/mnmfreiburg. Abrufbar sind sie auch auf dem YouTube-Kanal der Stadt Freiburg in der Playlist „Städtische Museen“.

Die Tutorials und Gebärdensprachvideos sind außerdem auf der Website der Museen zu finden, unter www.freiburg.de/museen-digitales in der Rubrik „Online-Angebote für Kinder und Jugendliche“.
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Museums-Lockdown: Museumsdirektorenkonferenz Basel
Kultur und kulturelle Bildung wieder zugänglich machen. Museums-Lockdown beenden. Für das geistige Wohl aller

Museen und Ausstellungshäuser sind zentrale Orte der Bildung, kulturellen Vielfalt und emotionalen Stärkung. In einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft sind sie wichtige Institutionen zur diversen Meinungs- und Identitätsbildung, sie fördern freiheitliches und pluralistisches Denken, bieten Ruhe, Erholung, Inspiration und Fantasie und streben danach, offen für alle, jede und jeden zu sein. Sie sind dadurch wesentliche Träger des Demokratiegedankens. Die Museumsdichte und -vielfalt in der Schweiz zeugen von einem tiefgreifenden Verständnis für die Bedeutung der und einem unbedingten Willen zur Kultur. Dieses hohe Gut und auch Bekenntnis gilt es zu leben. Gerade jetzt!

Museen und Ausstellungen sind in der Auseinandersetzung mit Natur- und Kulturgeschichte, mit Kunst und ihrer Reflexion der Gegenwart ein kritisches Gegenüber und ein Partner, um neuen Situationen und insbesondere Krisen zu begegnen und sie zu reflektieren. Das Erlebnis und die Erfahrung vor dem originalen Exponat – sei es ein Kunstwerk, eine historische Handschrift, ein wissenschaftliches Präparat – kann von keiner noch so gut aufgearbeiteten Online-Präsentation, keinem Blog und keiner virtuellen Führung ersetzt werden. Dies wird deutlich in zahlreichen Rückmeldungen, die unsere Häuser in der aktuellen Zeit erreichen. Ist der physische Zugang begrenzt oder gar verunmöglicht, verkümmern Bildung und Kultur in einer Gesellschaft grundlegend.

Den immer wieder auf die neuesten Forderungen angepassten Schutz- und Hygienekonzepte, die seit Mai 2020 erfolgreich in den Ausstellungshäusern umgesetzt wurden, liegen nun massgebliche Erfahrungen zugrunde. Sie erlauben es, die Museen und Institutionen umsichtig für Besuchende zu öffnen. Diese Häuser verfügen über geschützte öffentliche Räume mit individuellen, differenzierten und dynamischen Schutzkonzepten, die proaktiv umgesetzt und anpasst werden.

Museen und Ausstellungshäuser bieten ausreichend Fläche, um die Distanzregelung in jedem Moment einhalten oder bei Bedarf erhöhen zu können. Eine dezidierte Lenkung des Besucherflusses ist jederzeit möglich und wurde bereits seit Mai 2020 erfolgreich breitflächig umgesetzt. Individuelle Ausstellungs- und Museumsbesuche verursachen keine Ansammlung von Massen. Gerade für die lokale Bevölkerung sind diese Häuser und die Begegnung mit kulturellem Schaffen in diesen sorgenvollen und für viele belastenden Zeiten wichtige Anlaufstellen, ohne einen hohen Grad an öffentlicher Bewegung zu verursachen.

Gemeinsam mit dem Verband der Museen der Schweiz (VMS), dem International Council of Museums (ICOM) Schweiz, der Vereinigung Schweizer Kunstmuseen (VSK), dem Verein Schweizer Institutionen zeitgenössischer Kunst (VSIZK/AISAC) und dem Verband der Naturhistorischen Museen und Sammlungen der Schweiz und Liechtenstein (musnatcoll.ch) bitten wir den Bundesrat eindringlich, eine Wiedereröffnung der Museen und Ausstellungshäuser für den Individualbesuch in der ersten Stufe der Lockerung zu ermöglichen, um weiterhin den zentralen Bildungsauftrag erfüllen und einen wichtigen Beitrag zum geistigen und seelischen Wohl aller leisten zu können.

Antikenmuseum Basel, Andrea Bignasca
Basler Papiermühle, Britta Graf
Fondation Beyeler, Sam Keller
HeK (Haus der elektronischen Künste Basel), Sabine Himmelsbach
Historisches Museum Basel, Marc Zehntner
Jüdisches Museum der Schweiz, Naomi Lubrich
Kunsthalle Basel, Elena Filipovic
Kunsthaus Baselland, Ines Goldbach
Kunstmuseum Basel, Josef Helfenstein
Museum.BL, Marc Limat
Museum der Kulturen Basel, Anna Schmid
Museum Tinguely, Roland Wetzel
Naturhistorisches Museum Basel, David Alder & Basil Thüring
Pharmaziemuseum, Philippe Wanner
Römerstadt Augusta Raurica, Lilian Raselli
S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Andreas Ruby
Schaulager, Heidi Naef
Spielzeug Welten Museum Basel, Laura Sinanovitch
Vitra Design Museum, Mateo Kries
 
 

 
Kostenloser digitaler Workshop zum Thema Fake News
Dienstag, 09.02.21 (16 – 17.30 Uhr)

Unter dem Motto "Together for a better internet" ruft die Initiative der Europäischen Kommission jedes Jahr zum Safer Internet Day auf. Weltweit finden Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit statt. Das diesjährige Thema "Wem glaube ich? Meinungsbildung zwischen Fakt und Fake" koordiniert in Deutschland die EU-Initiative klicksafe.

Die Bildung und Vermittlung des Museums für Kommunikation bietet den medienpädagogischen Workshop: “Fake News im Faktencheck“ an. Welche Intentionen verbergen sich hinter dem gezielten Verbreiten von falschen Informationen? Aus welcher Quelle stammen sie und wie können sie erkannt und entlarvt werden? Die Teilnehmenden sollen für das Erkennen von Falschmeldungen sensibilisiert werden und erproben Argumentationsstrategien der Gegenrede.

Es werden zwei kostenlose Workshops an die ersten beiden Gruppen, die sich dafür anmelden verschenkt.
Die Workshops finden online über das Videokonferenz Tool jitsi meet statt.

Digitaler Workshop: „ Fake News im Faktencheck“ – für Gruppen ab Klasse 8.
Dauer : 90 Minuten
Termin: 09.02 / Uhrzeit individuell abstimmbar

Zusätzlich bietet die Bildung und Vermittlung an diesem Termin um 16 Uhr einen ebenfalls kostenlosen Workshop zu diesem Thema an, der allen Interessierten ab 14 Jahren offen steht.

Digitaler Workshop: „ Fake News im Faktencheck“ – für alle interessierte ab 14 Jahren
Dauer : 90 Minuten
Termin: 09.02 / 16-17.30 Uhr

Anmeldungen und Informationen für beides unter:
Bildung und Vermittlung
Nina Voborsky und Fabian Lenczewski
Tel.: 069-60 60 -320/-321
buchungen-mkf@mspt.de
 
 

 
Museum Barberini verlegt Ausstellung „Impressionismus in Russland“ auf Herbst 21
Aufgrund der temporären Schließung kann das Museum Barberini derzeit die aktuelle Ausstellung „Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde“ nur online zeigen. Während des Lockdowns bringen tägliche digitale Führungen für Einzelbesucher wie Gruppen – ein in Deutschland einzigartiges Programm –, daneben eine multimediale Website zur Ausstellung, Online-Talks, 360 Grad-Rundgänge, eine Lesung mit Schauspieler Fabian Hinrichs und viele weitere Angebote die Kunst und die Geschichten hinter den Gemälden zu den Besuchern nach Hause.

Nun wurde in Abstimmung mit den Kooperationspartnern, der Staatlichen Tretjakow-Galerie, Moskau, und dem Museum Frieder Burda, Baden-Baden, eine neue Laufzeit für die Schau in Potsdam abgestimmt: Die Ausstellung wird vom 28. August 2021 bis 9. Januar 2022 in Potsdam gezeigt. „Wir sind überglücklich, dass die Tretjakow-Galerie, die das größte Werkkonvolut für die Schau beisteuert, einer Verschiebung in den Herbst 2021 zugestimmt hat“, erklärt Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini. „Viele Barberini-Besucher hatten schon befürchtet, dass die Werke von Ilja Repin über Natalja Gontscharowa und Abram Jefimowitsch Archipow bis Kasimir Malewitsch coronabedingt nicht in Potsdam zu sehen sein werden. Wir können nun alle aufatmen, unser Programm für 2021 steht. Wir hoffen, dass wir in zwei Monaten wie geplant unsere große Ausstellung ,Rembrandts Orient. Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts‘ ab 13. März 2021 zeigen können, sofern es die Pandemie-Lage zulässt.“ Die Ausstellung, eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel, umfasst rund 120 Arbeiten, darunter Schlüsselwerke von Rembrandt, Ferdinand Bol, Jan van der Heyden, Wilhelm Kalf, Pieter Lastman und Jan Lievens. Zu den mehr als 50 internationalen Leihgebern gehören u. a. das Rijksmuseum, Amsterdam, die Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen, Dresden, der Prado, Madrid, die Eremitage, St. Petersburg, die National Gallery, Washington, sowie das Kunsthistorische Museum, Wien.

Die Verschiebung der Ausstellung „Impressionismus in Russland“ wurde auch möglich durch einen weiteren neuen Ausstellungstermin: Die für den Herbst 2021 geplante spektakuläre Schau „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne“, eine Kooperation mit der Peggy-Guggenheim-Sammlung, Venedig, wird erst 2022 stattfinden.

Museum Barberini
Alter Markt, Humboldtstraße 5–6, 14467 Potsdam

Jetzt schon online besuchen — ab dem 28. Aug 2021 im Museum
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Unterstützung für Museen in Baden-Württemberg
Land unterstützt Museen in kommunaler Trägerschaft bei der Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit

Kunststaatssekretärin Petra Olschowski: „Transparenz ist entscheidend. Die Museen können ihre Bestände nun weiter aufarbeiten, digital erfassen und damit global zugänglich machen“

Das Museum Natur und Mensch in Freiburg, die Reiss-EngelhornMuseen Mannheim und das Museum Ulm erhalten Förderung

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die drei kommunal getragenen Museen in Freiburg, Mannheim und Ulm mit insgesamt rund 96.000 Euro bei der digitalen Aufbereitung ihrer Sammlungen.

„Es ist der Landesregierung ein großes Anliegen, die Aufarbeitung der Kolonialzeit und ihrer Folgen in Baden-Württemberg konsequent voranzutreiben. Dabei geht es in den Museen darum, die Herkunfts- und Erwerbsgeschichte von Objekten aus kolonialem Kontext zu untersuchen und diese für die Herkunftsgesellschaften zugänglich zu machen“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski am Mittwoch (20. Januar) in Stuttgart.

„Auch in den Sammlungen städtischer Museen finden sich Kulturgüter, die in einem kolonialen Kontext erworben wurden. Die Häuser verfügen aber meist nicht über das erforderliche Personal, um das Thema sachgerecht angehen zu können, oder die erforderlichen Mittel und benötigen daher vor allem in der Anfangsphase Unterstützung“, so Olschowski weiter.

Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände haben sich im Herbst auf eine Strategie zur Erfassung und digitalen Veröffentlichung von Sammlungsobjekten aus kolonialem Kontexten in Deutschland verabredet („3-Wege-Strategie“). Zentrales Ziel ist es, Kulturgüter und andere Objekte mit kolonialem Bezug in den Sammlungen zu digitalisieren und in Abstimmung mit den Herkunftsgesellschaften auf digitalen Plattformen weltweit sichtbar zu machen.

Museum Natur und Mensch Freiburg
Das Museum Natur und Mensch Freiburg plant eine vollständige Digitalisierung der Objekte afrikanischen Ursprungs seiner Ethnologischen Sammlung. Neben Sachmitteln zur digitalen Erfassung der Objekte wird das Wissenschaftsministerium hierzu die hälftige Mitfinanzierung einer (befristeten) Mitarbeiter*innenstelle übernehmen. „Die vollumfängliche Digitalisierung der Afrika-Sammlung ist ein wichtiger und zukunftsweisender Schritt für die Ethnologische Sammlung. Aufbauend auf den bereits geleisteten Vorarbeiten, wie der im Frühjahr 2020 gelaunchten Online-Sammlung der Städtischen Museen Freiburg, kann somit erstmals die globale Zugänglichkeit der bewahrten Afrika-Bestände gewährleistet werden“, sagte Tina Brüderlin, die Leiterin Ethnologische Sammlung im Museum Natur und Mensch Freiburg.

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Mit der Förderung der Reiss-Engelhorn-Museen sollen diese in die Lage versetzt werden, die kolonialzeitlichen Sammlungskonvolute „Bumiller“ und „Thorbecke“, die Objekte aus Afrika enthalten, digital zu erfassen und öffentlich zugänglich zu machen. Auch hier erhält das Museum neben Sachmitteln eine hälftige Mitfinanzierung einer (befristeten) Mitarbeiter*innenstelle. „Die Aufbereitung kolonialzeitlicher Sammlungen ist eine wichtige und drängende Aufgabe, welche Museen in kommunaler Trägerschaft nur mit zusätzlichen Fördermitteln bewältigen können. Als neuer Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen freut es mich daher sehr, dass uns das Wissenschaftsministerium mit seiner Unterstützung nun in die Lage versetzt, diese Aufgabe noch intensiver als bisher angehen zu können“, so Prof. Dr. Wilfried Rosendahl, der Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen.

Museum Ulm
Das Museum Ulm erhält Sachmittel, mit denen die digitale Erfassung und Veröffentlichung von ca. 120 Objekte aus kolonialem Kontext ermöglicht werden soll. „Mit diesem Beitrag wird die bisherige grundlegende Forschungsarbeit im Museum Ulm wesentlich und entscheidend durch das Wissenschaftsministerium gefördert“, sagte Dr. Stefanie Dathe, Direktorin des Museums Ulm.

Bereits zum 1. Dezember 2020 hat das Linden-Museum Stuttgart mit seiner bemerkenswerten neuen Datenbank „Sammlung digital“ einen virtuellen Zugang in seine Museumsbestände eröffnet. Rund 2.000 Objekte werden zum Start präsentiert. Die Zahl der dort abrufbaren Objekte wird stetig erweitert: www.sammlungdigital.lindenmuseum.de

Erforschung der Herkunfts- und Erwerbsgeschichte
Eine Million Euro fließt in den Jahren 2020 und 2021 in die Provenienzforschung. Damit unterstützt das Ministerium die Kulturinstitutionen des Landes bei der Erforschung der Herkunfts- und Erwerbsgeschichte ihrer Bestände. Die Mittel können beispielsweise für die erforderliche Kofinanzierung von Forschungsanträgen, etwa beim gemeinsam von Bund und Ländern getragenen Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, eingesetzt werden. Auch die Provenienzforschung an nichtstaatlichen Museen und kulturbewahrenden Einrichtungen in Baden-Württemberg fördert das Ministerium.

Weitere Informationen:
Mit der Förderung greift das Wissenschaftsministerium den Wunsch des Museums Natur und Mensch Freiburg (Städtische Museen Freiburg), der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und des Museums Ulm auf, ihre Bestände weiter aufzuarbeiten und zu digitalisieren. Durch die befristete Anschubfinanzierung können an den Museen die erforderlichen Maßnahmen realisiert werden, etwa die Beschäftigung von zusätzlichem Personal oder die Schaffung der erforderlichen technischen Voraussetzungen. Damit werden die Bestände im Sinne der BundLänder-Kommunen-Vereinbarung („3-Wege-Strategie“) aufgearbeitet und digital veröffentlicht. Dabei ist grundsätzlich eine Mitfinanzierung der Museen vorgesehen.

Das Museum Natur und Mensch Freiburg erhält 30.500 Euro, die Reiss-Engelhorn Museen Mannheim insgesamt 61.600 Euro und das Museum Ulm 4.000 Euro für die digitale Fotographie einschlägiger Objekte.
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